Martin Stotzer
In Zeiten, als das Rathaus im Stedtli Büren – es wurde 1953 total saniert – keine Augenweide darstellte, der Regen durch das marode Dach eindrang und die Bise durch die zerschlagenen Fensterscheiben pfiff, lagen kistenweise alte Dokumente, Briefe und andere Schriftstücke ungeschützt auf dem Estrichboden dieses ehrwürdigen Hauses. Spenglermeister Werner Stotzer, seines Zeichens Gründungsmitglied unserer Vereinigung, erbarmte sich ihrer, nahm sie mit nach Hause und behütete die Dokumente in einem geeigneten Raum, wohl in der Absicht, diese dereinst in irgend einer Form in den Hornerblättern zu veröffentlichen.
Nach dem Tod von Werner Stotzer gingen diese Mappen unbearbeitet an Sohn Martin über, der nun – Jahre nach seiner Pensionierung – begann, in diesen Dokumenten zu stöbern und so gar manch lnteressantes zu Gesicht bekam. Schliesslich entschloss er sich, einzelne Schriftstücke zu transkribieren, die Sachverhalte in den geschichtlichen Zusammenhang zu rücken und die Tatbestände mit einer Prise Humor zu kommentieren. So ist ein Buch entstanden, in dem einmal mehr ein Stück Bürener Geschichte veröffentlicht werden kann. Es sind Geschichten über die Nöte und Sorgen der Bevölkerung und über Alltagsgeschäfte einer oft überforderten, lokalen Verwaltung im 18. und 19. Jahrhundert. Wir danken Martin Stotzer für diese interessante Schrift, welche die Reihe der Bürener Hornerblätter würdig erweitert.
Grenchner Tagblatt 9.10.2021 >> PDF
Berührende Aktenfunde aus verblichenen Jahrhunderten
Martin Stotzer
Von Armut und Not, Unrecht und Streit
- Format 155 x 225 mm, 194 Seiten
- CHF 25.-
- ISBN 978-3-033-08711-8
Ein herzlicher Dank geht an die Sponsoren, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, dieses Buch zu produzieren:
